Die Winter-Vorbereitung hätte sicherlich schlechter laufen können für den Bonner SC: Drei Testspiele, zwei Siege sowie ein Remis und in der Generalprobe gegen den VfB Hilden gelang auch endlich mal wieder ein Spiel zu Null. "Die Sicherheit, die wir auf diese Weise gewinnen, ist eine gute Basis für die anstehenden Aufgaben", versicherte Trainer Markus von Ahlen hinterher (via General-Anzeiger).
Wenn es am Samstag zum ersten Pflichtspiel des Jahres zum SV Straelen geht, ist der Coach genau drei Wochen im Amt. Das ist die "wenige Zeit", die von Ahlen bei seinem Amtsantritt bereits ansprach. "Wir müssen uns in allen Mannschaftsteilen enorm steigern, um in der Liga zu bleiben", hatte er ebenfalls gesagt. Anfangen wollte er in der Defensive, die Gegentorflut aus dem bisherigen Saisonverlauf soll gestoppt werden. Im letzten Testspiel hat das geklappt, nun gilt es, auch in Straelen sicher zu stehen.
Im Hinspiel klappte das eine Stunde lang, bis dahin führte der BSC durch einen Treffer von Lars Holtkamp mit 1:0. In den letzten 30 Minuten trafen die Gäste dann aber noch dreimal durch Kelvin Lunga, Cagatay Kader und Arlind Shoshi und gewannen 3:1. Es waren die Gegentore sechs bis neun am dritten Spieltag, bis heute sind es 43 - nur der KFC Uerdingen hat mehr (59).
Gelingt die Revanche in Straelen, wäre es der erste Dreier gegen eine Mannschaft, die aktuell besser platziert ist als Rang 14 und, zumindest Stand jetzt, kein direkter Konkurrent im Abstiegskampf ist. Allerdings ist der SVS nur noch sieben Zähler besser, das könnte sich am Samstag also ändern, sofern Markus von Ahlen ein gelungenes Debüt feiert.
Das findet wohl ohne Winter-Neuzugänge statt, denn trotz zahlreicher Angebote und Testspielern im Kader, haben die Bonner bislang keinen neuen Akteur unter Vertrag genommen. Es muss eben zu 100 Prozent passen, das betonten die Verantwortlichen immer wieder. Der Königstransfer dürfte aber ohnehin der Trainer sein.
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