2025-06-26T09:47:26.588Z

Relegation
Der TV Hemau durfte in der ersten Runde der Kreisliga-Relegation jubeln. Auf wen er in der zweiten Runde trifft, entscheidet sich erst am heutigen Freitagabend.
Der TV Hemau durfte in der ersten Runde der Kreisliga-Relegation jubeln. Auf wen er in der zweiten Runde trifft, entscheidet sich erst am heutigen Freitagabend. – Foto: Florian Würthele

Kreisliga-Relegationen: Alles hängt am seidenen Faden

Je nach Ausgang der Bezirksliga-Playoffs könnten bereits ausgetragene Spiele am Ende sogar „für die Katz“ sein

In der Haut der Spielleiter möchte man nicht stecken: Speziell die Relegation zur Kreisliga hinterlässt stets viele offene Fragen bei den Vereinen. Wie viele Siege sind nötig für die Kreisliga, wann bekommt man eine weitere Chance? Schlussendlich hängt alles davon ab, wie viele Mannschaften aus dem jeweiligen Spielkreis über die Relegation ein Ticket für die Bezirksliga lösen. Aber weil sich die Bezirksliga-Relegation bekanntlich zieht (2. Runde am heutigen Freitag, 3. und finale Runde nächsten Mittwoch), bleibt vieles offen. Letztlich könnten Spiele sogar umsonst ausgetragen worden sein.

Im Spielkreis Regensburg steigt an diesem Sonntag die zweite Runde der Kreisliga-Relegation. Die vier Erstrunden-Sieger TV Hemau, SC Regensburg II, SG Peising/Bad Abbach II und TV Velburg stehen sich in Hainsacker und Painten gegenüber. Wenn der FC Pielenhofen-Adlersberg und der SC Regensburg oder der SV Burgweinting (sie spielen heute Abend gegeneinander) die Bezirksliga-Relegation erfolgreich überstehen, sind vier Plätze in der Kreisliga frei. Dann wären alle vier Sieger der ersten Runde durch, und die Partien der zweiten Runde hätte man sich schenken können. „Die wären dann für die Katz gewesen“, wie es Kreisvorsitzender Harald Greß salopp formuliert.

Sollte es von den drei Regensburger Bezirksliga-Anwärtern einer schaffen, sind drei Plätze frei. Die Sieger der zweiten Runde wären Kreisligist, die Verlierer spielen gegeneinander den letzten Platz aus. Sollten Pielenhofen, der Sportclub und Burgweinting alle nächste Saison Kreisliga spielen, werden nur zwei Plätze ausgespielt. Dann sind lediglich die Zweitrunden-Sieger Kreisligist. Der finale Ausgang der Bezirksliga-Relegation steht nächsten Mittwochabend fest. An diesem Termin wäre jedoch auch die dritte Runde der Kreisliga-Relegation angesetzt. „Wir müssten erst mit den Vereinen reden, ob sie nicht auf Donnerstag oder Freitag warten wollen. Dann könnten wir das Spiel im Zweifel absagen“, informiert Greß vorab.

Wäre da noch das Thema mit dem SC Regensburg. Sollte die erste Mannschaft absteigen, darf die Kreisklassen-Zweite – die ebenfalls relegiert und das erste Spiel gewonnen hat – nicht aufsteigen. Zwei Teams desselben Vereins im Kreisoberhaus, das untersagen die Statuten. Sollte der SC das heutige Match gegen Burgweinting verlieren und damit in die Kreisliga absteigen, würde der SV Lupburg den Platz des SC II in den Kreisliga-Playoffs einnehmen. Heißt auch: der TV Hemau weiß immer noch nicht, gegen wen er am Sonntag ran muss.


Im Spielkreis Cham/Schwandorf verhält es sich so, dass zwischen drei und fünf Kreisliga-Plätze frei sind. Fünf sind es, wenn sowohl der SV Schwandorf-Ettmannsdorf II oder die SG Chambtal (Direktduell) als auch die SpVgg Willmering-Waffenbrunn via Relegation den Bezirksliga-Erhalt festzurren. „In dem Fall können wir noch mit den vier Verlierern der 1. Runde einen zusätzlichen Platz ausspielen“, so Kreisspielleiter Ludwig Held. Wenn es einer der beiden Teams schafft, sind die vier Sieger der ersten Runde für die Kreisliga qualifiziert. Auch dann wäre die zweite Runde umsonst ausgespielt worden. Sollten beide Teams absteigen, spielen die Verlierer der zweiten Runde den dritten und letzten freien Platz aus.

Am Sonntagnachmittag steigt aber erst einmal Runde 2 der Kreisliga-Relegation, den Rest wird man sehen. Paarungen und Spielorte sind inzwischen klar. In Schwarzenfeld stehen sich der SV Haselbach und der 1.FC Schmidgaden gegenüber (Anstoß 18 Uhr), in Pemfling kreuzen der 1.FC Miltach und der 1.FC Rötz die Klingen (16 Uhr). In jedem Fall dürfen zumindest die Sieger schon einmal die Korken knallen lassen.


Im Spielkreis Amberg/Weiden haben sich der SV Neusorg, der ASV Haselmühl, der FC Weiden-Ost II und SC Kirchenthumbach in die zweite Kreisliga-Runde vorgespielt. Das Quartett kämpft am Sonntag um die Kreisliga-Quali. Aus dem Spielkreis sind aktuell noch die SV Grafenwöhr und der TSV Erbendorf in der Bezirksliga-Relegation zugegen. Gewinnen beide heute Abend ihr Spiel, würden sie in Runde 3 direkt aufeinanderprallen. In diesem Fall sind sicher vier Kreisliga-Plätze frei, was heißt, dass die zwei Sonntagspartien in Etzenricht und Erbendorf gestrichen werden. Verliert Grafenwöhr oder Erbendorf oder beide, finden die Partien am Sonntag statt. Wenn am Ende drei Kreisliga-Plätze frei sind, spielen die Verlierer der zweiten Runde am 30. Mai um den letzten Platz.

Aufrufe: 023.5.2025, 09:46 Uhr
Florian WürtheleAutor
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